Wie vertragen sich Alkohol und Rheuma?

Der Fisch schwimmt, gerne auch im Wein. Aber darf man bei Rheuma Alkohol trinken? Eine häufig gestellte Frage. Gegen ein Glas Wein oder Bier ist nichts einzuwenden. Alkohol hat durchaus positive Eigenschaften. Allerdings sollten Frauen nicht mehr als 10 Gramm (ein Achtel Wein) und Männer nicht mehr als 20 Gramm (ein Viertel Wein oder einen halben Liter Bier) pro Tag zu sich nehmen. Diese Freude muss man sich versagen, wenn Medikamente (z. B. Methotrexat, MTX) verwendet werden, die sich nicht mit Alkohol vertragen.

 
Wissenschaftler der Universität Tromsø, Norwegen, haben den Einfluss regelmäßigen Alkoholkonsums auf die Wahrnehmung, das Lernen und das Gedächtnis von 5.000 Personen sieben Jahre lang untersucht. Es zeigte sich, dass ein – wie oben beschriebener – moderater Weinkonsum mit einer besseren Hirnleistung verbunden ist. Als Hauptwirkstoffe werden Antioxidantien (Flavonoide) im Wein angesehen, die auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.

 
Außerdem haben schwedische Wissenschaftler des renommierten Karolinska Instituts aus Stockholm nachgewiesen, dass Alkoholkonsum das Risiko senkt, Rheuma zu bekommen. Was die Wissenschaftler zudem fanden, schien noch erfreulicher: je höher der Alkoholkonsum, desto niedriger das Rheuma-Risiko. Zum Glück haben die Wissenschaftler die Leber- und Nervenkrankheiten bei der Untersuchung nicht berücksichtigt. Sonst wären sie zu dem Ergebnis gekommen, dass „Säufer“ zwar seltener Rheuma bekommen, aber dafür früher sterben. Also sollte man sich doch an die oben genannten täglichen Alkoholmengen halten.

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