DIE RHEUMADIÄT

ÜBER DIE ENTSTEHUNG DER RHEUMADIÄT

Wissenschaftliche Forschung zur Ernährung bei Rheuma

Als ich 1979 nach 4 Jahren intensiver Forschung nachweisen konnte, dass die Arachidonsäure beim Menschen durch die Ernährung beeinflusst wird, war mir sofort klar, dass man damit eine Möglichkeit der Entzündungshemmung mit der Ernährung hatte.

Das war eine riesige Überraschung. Trotzdem lautete das Diktum der amerikanischen Gesellschaft für Rheumatologie noch 1981: „…kein Nahrungsmittel steht im Zusammenhang mit dem Auftreten einer Arthritis, noch sind Lebensmittel dazu geeignet, eine Arthritis zu bessern oder zu heilen“ [Arthritis Foundation. Arthritis: The basic facts. Atlanta, GA: Arthritis Foundation, 1981]. Das Statement war die Antwort auf Behauptungen der Naturheilkunde und der Erfahrungsmedizin, dass eine vegetarisch orientierte Ernährung Rheuma bessert.

 

Damals fehlte der Wissenschaft noch jedes Verständnis für die Abläufe und die Mediatoren der Entzündung. Bekannt war allerdings, dass Eskimos seltener Herzinfarkte und auch seltener Autoimmunerkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis haben.

 

Da ich damals in der Biochemie arbeitete, kannte ich die neuesten Forschungsergebnisse des Arachidonsäure-Stoffwechsels und die Abläufe, die aus der Arachidonsäure die Entzündungsbotenstoffe machen. Dann ging alles recht zielgerichtet weiter. Ich untersuchte mit Formuladiäten (künstliche Ernährung mit genau definierter Zusammensetzung) in jeweils 9-monatigen Experimenten den Stoffwechsel der Arachidonsäure beim Menschen und entwickelte so in den nächsten 10 Jahren die Ernährung bei chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen.

 

1992 erfolgten die ersten Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften zu diesem Thema. Diese Empfehlungen zur Ernährung bei Rheuma wurden 2001 von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V., DGEM e.V.) übernommen und 2004 von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh e. V.) akzeptiert.

 

Heute freue ich mich, dass ich Ihnen wissenschaftlich gesicherte Empfehlungen geben kann, die das Entzündungsgeschehen eindämmen und Rheuma bessern. Wenn Sie an dem Online-Ernährungsprogramm teilnehmen, werden Sie weitere Einzelheiten meiner Forschung, die nun auch von anderen Wissenschaftlern bestätigt wurde und zu allgemein akzeptierten Empfehlungen geführt hat, kennenlernen.

 

Förderer der wissenschaftlichen Untersuchungen, die zu der hier beschriebenen entzündungshemmenden Ernährung beigetragen haben, waren:

 

Mit mehr als 500 000,00 Euro:

1984 Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) heute Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) FörderNr.: 01ZU8805/2

 

Mit jeweils bis zu 100 000,00 Euro:

– Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, München

– Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn

– Hühnlein-Kurscheid Stiftung, Köln

– Karl-Thiemig-Stiftung, Berlin

– Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen

Prof. Dr. Olaf Adam entwickelte die Rheumadiät
Prof. Dr. med. Olaf Adam